Frankreich Klima

Das Klima in Frankreich zeichnet sich durch Vielfältigkeit aus. Der größte Teil von Frankreich liegt in der gemäßigten Klimazone Mitteleuropas, zu der auch Deutschland zuzurechnen ist. Im Südosten Frankreichs herscht dagegen Mittelmeerklima, mit  milden und niederschlagsreichen Wintern und heißen, trockenen Sommern.

Insgesamt betrachtet ist das Klima in Frankreich verhältnismäßig mild. Auf dem französischen Festland bewegt sich die Jahresdurchschnittstemperatur zwischen 10 Grad im Norden (das Departement Jura und die Region Lothringen) und 16 Grad an der Mittelmeerküste.

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Klima in Frankreich nach Regionen

Das Klima in Frankreich lässt sich in folgende Klima-Regionen einteilen:

Der von Westwinden geprägte Nordwesten Frankreichs, vor allem die Bretagne und die Normandie, verfügt über ein ozeanisches Klima mit hohen Niederschlagsmengen von mehr als 1000 mm. Vor allem die Küste und die Hügellandschaften dieser Regionen zeichnen sich durch viel Niederschlag aus und kühle und feuchte Sommer aus und eher moderate Winter aus.

Der Nordosten dagegen in von einem Klima mit eher kontinentalen Zügen geprägt. Insbesondere in den Hochflächen der Vogesen und Lothringen herschen teils sehr kalte Winter vor. Die Niederungen von Mosel und Rhein sind aber bereits wieder so mild, dass sie gut zum Weinbau geeignet sind.

Das Zentrum von Frankreich, insbesondere das Pariser Becken ist verhältnismäßig trocken mit Niederschlagsmengen von teilweise unter 600 mm. Die durchschnittliche Temperatur liegt zwar im Mittel, allerdings treten immer wieder extreme Wetterlagen auf, wie z.B. die Hitzewelle im Großraum Paris von 2003. Insgesamt sind die jahreszeitlichen Unterschiede trotzdem geringer als beim klassischen kontinentalen Klima, wie es weiter östlich in Europa vorherscht. Im Vergleich zum Pariser Becken ist das Kima im Zentralmassiv deutlich kühler und vor allem feuchter. Die jährliche Niederschlagsmenge kann hier mehr als 1700 mm betragen.

Frankreichs Südwesten ist von einem atlantischem Klima geprägt. Insgesamt ist es war und sonnig, allerdings ist es regenreicher als das Mittelmeerklima im Südosten, insbesondere in den Pyrenäen. Die meisten Niederschläge fallen im Herbst und Winter. Der Klimabereicht wird als maritimes Westseitenklima bezeichnet und der gemäßigten Klimazone hinzugerechnet, obwohl die Sommer heiß und sehr trocken sein können.

Im französischen Südosten (Provence, Côte d' Azur und Languedoc-Roussillon) herscht Mittelmeerklima mit heißen und trockenen Sommertemperaturen und teils regenreichen Wintern mit gemäßigten Temperaturen. Die klimatischen Einflüsse schlagen sich auch in einer typischen mediteranen Pflanzenwelt nieder. Im Sommer treten immer wieder Waldbrände auf, die teilweise vom Mistral, welcher als kalter und trockener Nordwestwind eigentlich Kühlung bringt, angefacht werden.

In den Höhenlagen der Gebirgsregionen Frankreichs, den Alpen und Pyrenäen, ist unabhängig von der geographischen Lage Hochgebirgsklima mit einer eigenen Tier und Pflanzenwelt anzutreffen.